top of page

Nur Alltag?


Ihr Lieben!


Macht das, was ich da mache wirklich Sinn? Bin ich nicht einfach nur im Hamsterrad des Alltags gefangen? Soll ich nicht eigentlich fruchtbar sein für das Reich Gottes? Und dann der aufrüttelnde Satz von Georg letzte Woche im Gebetskreis: „Jesus hat 30 Jahre seines Lebens den ganz normalen Alltag eines Zimmermanns gelebt.“ Aus menschlicher Sicht könnte man sagen, was für eine Verschwendung!? Wenn der Menschensohn schon mal auf die Erde kommt, sollte er dann nicht gleich Wunder tätig unterwegs sein? Gott tickt offensichtlich anders. Er kann den ganz normalen Alltag, der uns so unbedeutend erscheint, fruchtbar machen für sein Reich – wenn wir ihm diesen Alltag nur schenken. Das habe ich in den letzten Tagen wieder neu versucht. Ganz bewusst dem Herrn morgens meinen Tag anvertraut, alles was ich vorhabe, alle Menschen denen ich begegne, und alles, was unvorhergesehen kommen mag. Und auch zwischendurch, beim Warten auf den Bus, bevor ich mit einer neuen Tätigkeit anfange, in einem Gespräch... Immer wieder ein kurzes „Komm, Heiliger Geist, ich schenke dir diese Situation“. Der Alltag ist der gleiche geblieben, aber irgendwie erscheint er doch in neuem Licht.

Und dann braucht es natürlich immer wieder besondere Zeiten, in denen wir wieder an solche Dinge erinnert werden. Besonders empfehlenswert ist dafür der Mittwochabend in der Stiegenkirche. ;-)

Ich freue mich, euch dort zu sehen!

Eure Elfriede

​

Elfriede Demml (30), Pastoralassistentin im Pfarrverband Graz-Christkönig/Hl. Schutzengel, 12.11.2017

Erschienen in: Newsletter Lorettogemeinschaft in Graz, November 2017

bottom of page