top of page

Da Sein in der Gegenwart Gottes

 

Worauf setze ich meine Sicherheit? Diese Frage ist nun in unserem Alltag sehr aktuell.

Die Ereignisse der letzten Zeit können uns schon ganz schön aus der Bahn werfen. Umso wichtiger ist es, dass ich meine Sicherheit auf den Gott setze, der sich selbst vorstellt und zu erkennen gibt als der

Jahweh - ICH BIN DA,

Immanuel - GOTT IST MIT UNS

Jeshua/Jesus - GOTT RETTET

 

Aber wie geht das, wenn ich dauernd von tausend Gedanken und Sorgen abgelenkt werde? Hier ein paar Tipps:

  • Handy und alle anderen Medien während der Gebetszeit ausschalten

  • Gebets-Atemübung:

Ausatmen: sich vorstellen, alles loszulassen und Gott zu übergeben.

Pause, lauschen.

Einatmen: Gottes Geist einatmen und spüren wie er mich durchströmt und mit Leben erfüllt.

  • Laut mit Gott sprechen und ihm alles erzählen, was mich belastet, was mich gerade beschäftigt.

  • Und wenn es dann ruhiger wird in mir: lauschen und hören.

  • Und dann bewusst Gottes Heil über die Situationen aussprechen: „Gott, ich spreche dein Heil über diese oder jene Situation aus, ich weiß, dass du Pläne des Heils hast...“

  • Und dann können wir die Situation wirklich vertrauensvoll bei ihm lassen und einfach ganz zweckfrei auf ihn schauen: er schaut mich an. Ich schaue ihn an.

  • Wenn die Ablenkungen immer wiederkommen: Gedanken sind wie Fische im Wasser. Fische sind im Wasser zu Hause. Unsere Gedanken sind in unserem Gehirn zu Hause. Wir brauchen nicht dagegen kämpfen. Aber wir können uns entscheiden, ob wir diese Fische, die da daher Schwimmen genau betrachten, genau analysieren woher sie kommen, wohin sie gehen, welche Sorte sie sind und so weiter, oder ob wir sie einfach vorbei schwimmen lassen und nicht weiter beachten. So können wir es auch mit unseren Gedanken tun. Wir haben die Entscheidung, ob wir darauf einsteigen und die Gedanken weiterspinnen, oder ob wir sie einfach vorbeiziehen lassen.

  • Wenn es überall zu jucken und weh zu tun beginnt: Teresa von Avila nennt es das Ungeziefer, das in den Vorhöfen der inneren Burg unserer Seele sein Unwesen treibt. Und sie rät uns, dieses Ungeziefer nicht weiter zu beachten. Es wohnt da, aber wir müssen uns nicht darüber aufregen. Wir gehen einfach weiter hinein in diese innere Burg unsere Seele, um dort unseren König zu besuchen, der uns mit Freude erwartet.

  • Wenn dein Herz wandert oder leidet, bring es behutsam an seinen Platz zurück und versetze es sanft in die Gegenwart Gottes.

 

„Und selbst dann, wenn du nichts getan hast in deinem Leben, außer dein Herz zurückzubringen und wieder in die Gegenwart Gottes zu versetzen - obwohl es jedesmal wieder fortlief, wenn du es zurückgeholt hattest -, dann hat sich dein Leben wohl erfüllt.“ (Hl. Franz von Sales)

 

Elfriede Demml, März 2020

Für die Exerzitien im Alltag Gruppe im Pfarrverband Graz-Christkönig/Schutzengel

bottom of page